Aktuelles rund um die Faschingsgilde Bad Aibling

Allgemein29. Januar 20240Bal Paré erneut ein Triumphzug des Bad Aiblinger Faschings

Wie erwartet zum gesellschaftlichen Großereignis und einer rauschenden Ballnacht wurde der Bal Paré der Bad Aiblinger Faschingsgilde. Wie bereits beim Krönungsball war der große Kurhaus-Saal bis auf den letzten Platz besetzt, sogar die Galerie wurde bevölkert und auch bei den Saalkarten hieß es schließlich „ausverkauft“. Tolle Stimmung von bestens aufgelegten Gästen, Musik für alle Generationen der Band „neBRASSka“ sowie ein zwischen den Auftritten dicht gefülltes Tanzparkett waren weitere Attribute „dieses unvergesslichen Abends“, wie Hofmarschall Lukas Kunze, der durch das Programm geführt hatte, nach dem letzten Auftritt die Veranstaltung treffend bezeichnete.

Bereits als Gildepräsident Stefan Seidl zur Begrüßung auf die Bühne kam, scharrten die Ballgäste förmlich mit den Hufen oder besser gesagt mit den Tanzschuhen. Nach dem Eröffnungswalzer durch die Aktiven des Bad Aiblinger Faschings gab es für die Tanzlustigen kein Halten mehr, in sekundenschnelle war die Tanzfläche derart belagert, dass manche Paare auch auf den Seiten im
vorderen Bereich ihre Runden drehten. Ebenso eng wurde es auf und vor der Bühne, als die Gastgeber aus der Kurstadt mit allem, was der Fasching 2024 unter dem Motto „Bad Aibling taucht
ein in die neue Deutsche Welle“ zu bieten hat, Kinder, Jugend, Erwachsenen-Garde, Elferrat und Präsidium in die Hofburg des Aiblinger Faschings eingezogen waren. Zum „Triumphzug“ geriet der Einmarsch der Tollitäten, Prinzessin Theresa III., liebliche Regentin der tanzenden Pferde und leuchtenden Kinderaugen und Prinz Matthias I., edler Tanzbär aus dem Reich der Elfer und Filigrantechniker am runden Leder. Das Prinzenpaar hatte mit seiner Ausstrahlung die Herzen der Besucher im Sturm erobert, der Applaus wollte kein Ende nehmen und steigerte sich dann zum Stakkato als Prinz und Prinzessin ihren Walzer aufs Parkett gelegt hatten. Zuvor waren bereits Nachwuchs- und Erwachsenengarde mit langanhaltendem und lautstarkem Beifall bedacht worden.

Schon die Ankündigung der ersten Gastgilde aus Bad Endorf mit deren närrischen Regenten, Prinzessin Marina II., strahlende Herrscherin aus dem Wolkenreich der fliegenden Einhörner und Prinz Marinus I., Herrscher über Unfug und Schabernack aus dem Tal der 11 goldenen Ritter mit der Showtanzgruppe „Hurricanes“, elektrisierte das Publikum, stehen die Badestädter doch für akrobatische, kraftraubende und konditionsstarke Auftritte. Die „Vorschusslorbeeren“ waren absolut berechtigt, fast eine Viertelstunde bebte das Parkett zum Motto „Ja oder Nein – Jein“, die Burschen und Mädels flogen oftmals in luftigen Höhen über die Köpfe ihrer Tanzpartner und ernteten für ihre Darbietung stehenden Applaus. „Unter dem Meer-Aschau taucht ab, hieß es dann mit der Gilde aus Aschau, zunächst zeigten Prinzessin Jenny I., zielsichere Herrscherin über Kamm und Schere und Prinz Sebastian III., galanter Herrscher der meisterhaften Bauten in Welten unter Wasser, klassisch den Walzer und legten später den fetzigen Showteil hin. Motto getreu verursachten die Gardemädels mit ihrer Show eine gewaltige Unterwasserwelle nach der anderen, die sich in einem „Tsunami“ entluden, als das Prinzenpaar dabei „mitschwamm“. Auf „La Isola Rosalia“ entführte die Rosenheimer Faschingsgilde dann die Ballgäste. Auch hier war zu Beginn Klassik angesagt, Prinz Oliver I., ringender Kämpfer aus dem hohen Norden und Prinzessin Bernadette I., Hüterin über Gesundheit aus dem reich der singenden Freunde „walzten ihres Amtes“, wie Hofmarschall Mario Schmitt mit seinem bekannten Wortwitz bemerket und fegten danach als Herrscherpaar eines Inselvolks durch den Saal. Bestens geschützt von der ihrer weiblichen Garde, die mit Speeren ausgerüstet, männliche „Eindringlinge“ fernhielten. Ein Zeichen der Freundschaft zur Bad Aiblinger Gilde war die Anwesenheit einiger Senatoren, darunter „Faschings-Urgesteine“ wie Josef „Beppo“ Vodermayer, Ernst Fürbeck, Georg Backert und Franz Krones. Im Publikum saß mit Ehern-Senatspräsident Dietmar Dambach eine weiter Rosenheimer Faschingsgröße.

Den atemberaubenden Schlussspurt legten die Gastgeber schließlich hin. Schon die Show der Garde animierte die Gäste zum Mitsingen und -klatschen, passend zum Motto war „Rosis  Telefonnummer“ zu hören und zur „Steigerung des Bruttosozialprodukts“ wurde nicht nur vom Publikum, sondern auch von den Akteuren vor er Bühne „in die Hände gespuckt“. Das sowohl Garde als auch Prinzenpaar erst nach der Zugabe (die Tollitäten mussten diese gar zweimal gewähren) entlassen wurden, war nahezu selbstverständlich. Für die meisten Ballbesucher ging die rauschende Ballnacht nach diesem offiziell letzten Programmpunkt noch geraume Zeit auf der Tanzfläche oder an der Bar weiter.

 

Bericht: Uwe Hecht

 

 

 

 

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