Aktuelles rund um die Faschingsgilde Bad Aibling

Allgemein9. Dezember 20240Interview mit den Regenten des Faschings 2025!

Johanna Schönach aus Willing und Thomas Hildebrand aus Heufeld, regieren als Prinz und Prinzessin den Bad Aiblinger Fasching 2025. Wie es dazu kam, wie sie den Faschingsauftakt erlebten und worauf sie sich im kommenden Fasching besonders freuen, verrieten die Beiden im Interview mit Senator Uwe Hecht.

Seit dem 11.11. seid Ihr das Prinzenpaar der Faschingsgilde Bad Aibling für die kommende Session, wie kam es dazu?
Beide: wir sind dazu gekommen wie die berühmte „Jungfrau zum Kind“.
Johanna: Mich hat der erste Präsident Stefan Seidl angesprochen, ich war sehr überrascht, als er mich angesprochen hat. Den Tipp hatte er wohl von seiner Frau Marina bekommen.
Thomas: Bei mir war es Josef Turner, der zweite Präsident, und ich war ebenso überrascht wie Johanna.

Wie habt Ihr die Vorstellung auf dem Marienplatz erlebt?
Beide: Das war der Wahnsinn, wir hätten nicht gedacht, dass an einem Werktag so viele Menschen kommen und gespannt waren, wer denn nun das neue Prinzenpaar wird. Das ging alles zu schnell vorbei, ist aber ein bleibendes Erlebnis.

Wart Ihr sehr aufgeregt?
Beide: Bis kurz davor gar nicht, als wir dann aber im Golf-Car saßen, mit dem wir auf den Platz gefahren sind, stieg der Puls dann doch.
Johanna: am Morgen war ich die Ruhe selbst und wie ich dann von meinen Vorgängerinnen erfahren habe, bin ich wohl die einzige Prinzessin, die gefrühstückt hat. Die anderen haben vor Aufregung keine Bissen runtergebracht (lacht)

Traditionell ist nur wenigen „Insidern“ bekannt, wer im Fasching das Zepter schwingt. Wie wurdet Ihr von den Aktiven (Präsidium, Gardemädels, Elfer, Senatoren) aufgenommen
Johanna: Wir wurden von allen seht gut aufgenommen, es gab keinerlei Berührungsängste und wir waren gleich „mittendrin“.
Thomas: Gardemädels und Tänzer haben sich über und mit uns gefreut, das war sehr schön für uns.

Von vielen Faschingsprinzen und -Prinzessinnen hört man, es war immer deren Traum einmal als närrische Herrscher im Fasching zu regieren, wie war das bei Euch?
Beide lachend: Nein, niemals wir hatten ganz andere Ideen.
Johanna: Ich habe fast 2 Wochen gebraucht, um mich zu entscheiden, habe aber dann gerne zugesagt.
Thomas: Ganz so lange war es bei mir nicht (lacht), aber eine Nacht habe ich vor der Zusage doch drüber geschlafen

Hattet Ihr zuvor schon „Berührungspunkte“ mit dem Fasching im Allgemeinen und dem Aiblinger Fasching im Besonderen?
Thomas: Bis auf meine Teilnahme am Debütanten Ball in Rosenheim und im Fasching Party zu machen bisher nicht. Das wird sich nun ändern (grinst).
Johanna: Ich habe bei der Kindergarde der Oberlandler getanzt, war da auch Gardemajor und habe schon öfter die Krönungsbälle der Bad Aiblinger Faschingsgilde besucht.

Ihr tanzt ab dem Krönungsball am 11. Januar durch die Ballsäle, also habt Ihr schon Tanzerfahrung?
Beide lachen: Nein, bis auf Gardemarsch und Debütanten Ball gar nicht. Das reicht nicht für die Auftritte als Prinzenpaar und müssen noch fleißig trainieren.

Wie groß ist der zeitliche Aufwand für das Training zum Walzer und zur Show-Einlage und bleibt dabei auch noch Platz für andere Aktivitäten?
Beide: Dreimal pro Woche sind wir 90 Minuten in der Tanzschule Rosenheim, dann haben wir noch Termine bei der Schneiderin, schauen beim Training der Garde zu, also ein ziemlich „gestrecktes Programm“.
Johanna: ich bin ja „Chefin“ der Willinger Dirndl und wir haben im nächsten Jahr unser 5-jähriges Jubiläum mit einer Festwoche. So gut es geht, bin ich dabei, aber gelegentlich fehle ich schon bei den Sitzungen. Meine Mitstreiterinnen haben aber Verständnis dafür.

Wie haben Eure Familien und Freunde die Nachricht aufgenommen, dass Ihr nun Prinz und Prinzessin seid?
Johanna: Meine Mama war von Anfang an eingeweiht und hat mich sehr unterstützt. Nachdem meine Entscheidung gefallen war, hat sie mich aber schon gefragt, ob ich mir das neben dem großen Fest der Willinger Dirndl antun möchte. Zuvor hatte ich das aber auch mit meinem Freund abgeklärt. Der Rest der Familie hat es einen Tag vorher erfahren.
Thomas: meine Familie hat es vor dem 11.11 gewusst, mein Vater meinte lapidar: „Du werst des scho macha“, meine Golf-Freunde waren sehr überrascht mit den Worten und haben mit den Worten : „du host an Vogel“ kommentiert. (lacht)

Als nächstes steht der Krönungsball am 11. Januar im Kurhaus an, ist das für Euch noch weit weg oder denkt Ihr schon an den großen Auftritt im „vollen Ornat“?
Johanna: Bedingt durch die Weihnachtszeit ist das für mich noch weit weg.
Thomas: Der Tag ist aber auch schneller da als man denkt.
Beide: aber jetzt kommen erstmal die Weihnachtsfeiern, dann geht es mit Fasching weiter.

Worauf freut Ihr Euch besonders im kommenden Fasching?
Johanna: ich freue mich auf das „Gesamtpaket“ und alle Auftritte. Besonders am Herzen liegen mir die Auftritte in den Kindergärten und wenn wir im Willinger Gmoahof tanzen, werden das sicher „Heimspiele“ vor ausverkauftem Haus.
Thomas: Ich habe schon von den legendären Busfahrten gehört, darauf freue ich mich genauso wie auf die gemeinsame Zeit mit allen Aktiven. Gespannt bin ich auch auf die großen Bälle, aber hier gibt es noch kein Highlight für mich.

Interview und Bild: Uwe Hecht

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